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Chef der Verbraucherzentrale NRW kritisiert Banken und Politik

Archivmeldung vom 21.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung (NRZ, Essen) berichtet morgen über Forderungen zum Stopp des Datenklaus: Gegen den millionenfachen Handel mit Kontonummern hat Klaus Müller, Chef der Verbraucherzentrale NRW, die Politik und die Banken zum Handeln aufgefordert.

Im Gespräch mit der NRZ sagte Müller: "Wenn die Politik mutig und konsequent wäre, würde sie das gewerbliche Handeln mit Kundendaten ohne die aktive vorherige Einwilligung der Kunden verbieten." Die Banken fordert er auf, bei nachgewiesenem Missbrauch "die Staatsanwaltschaft und die Öffentlichkeit zu informieren". So könnten sie bei Auffälligkeiten zumindest einen wiederholten Missbrauch von sich aus stoppen. Müller: "Das ist leider nicht der Regelfall." Die Dimension des offensichtlich millionenfachen Datenklaus hat "unsere kühnsten Phantasien getoppt", sagte Müller. "Andererseits erklärt es die zahlreichen Beschwerden und Anfragen der letzten Wochen." Die Verbraucherberatungen werden zurzeit mit Anrufen verunsicherter Bürger überschüttet.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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