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Lager Friedland - Zeitzeugen gesucht

Archivmeldung vom 30.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich des neuen Theaterprojektes über die Geschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland am Deutschen Theater in Göttingen erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Das Deutsche Theater in Göttingen nimmt sich in einem einmaligen Projekt der bewegten Geschichte des nahegelegenen und weltweit bekannten Grenzdurchgangslagers Friedland an. Es ist sehr zu begrüßen, dass mit diesem Stück über Friedland ein wichtiger Aspekt deutscher Nachkriegsgeschichte aufgearbeitet wird.

Die Lage Friedlands 1945 am Grenzpunkt der drei Besatzungszonen (Niedersachsen - britisch, Hessen - amerikanisch und Thüringen - sowjetisch) prädestinierten den Standort für ein Flüchtlingslager, das bis heute mehr als vier Millionen Menschen durchliefen. In den ersten Jahren kamen dort vor allem Vertriebene und entlassene Kriegsgefangene an. Später wurde das Lager als Übergangslager für Übersiedler aus der DDR genutzt, momentan ist es die einzige Erstaufnahmeeinrichtung in Deutschland für Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

Aus zeitgenössischen Berichten und Erzählungen entwickeln die Regisseurin Julia Roesler und die Dramaturgin Silke Merzhäuser ein dokumentarisches Theaterstück, das am 20. Mai 2009 Premiere feiern wird.

Gegenwärtig sucht das Deutsche Theater in Göttingen Menschen, die als Bewohner oder Beschäftigte in Friedland gelebt haben und bei dem Projekt mitarbeiten wollen (Kontakt unter: Tel. 0551-49690).

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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