Altersforscher dringt darauf, die Erfahrungen älterer Menschen besser zu nutzen
Archivmeldung vom 02.12.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie ausschließliche Orientierung an Jugendlichkeit verhindert Fortschritte in der Produktentwicklung.
"Die Erkenntnisse der Altersforschung fließen bis heute kaum in die Produktentwicklung ein", beklagt Professor Dr. Frieder Lang, Altersforscher an der Universität Erlangen-Nürnberg im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Um das zu ändern, hat er einen Seniorenbeirat aus 120 ehrenamtlichen Mitgliedern zwischen 60 und 90 Jahren gegründet. Es gehe dabei ausdrücklich nicht um spezielle Produkte für alte Menschen, sondern um ein besseres Universaldesign: "Technik, die für alle leicht und sicher bedienbar ist und aktiv macht", erklärt Lang. Die Beiräte seien da ein guter Gradmesser. "Denn ihre Erfahrung ist eben die Erfahrung eines ganzen Lebens."
Quelle: Wort und Bild "Senioren Ratgeber"