Studie: Demographische Alterung in Deutschland steigt weiter
Archivmeldung vom 03.04.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDas Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland steigt seit Jahrzehnten und führt außerdem zu einer Zunahme chronischer Krankheiten und einem starken Anstieg der Krankenhausbehandlungen. Das Robert-Koch-Institut hat seit der Wiedervereinigung einen Altersanstieg um 4,1 Prozent auf 43,6 Jahre festgestellt, wie aus der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" hervorgeht.
Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April stellte Gesundheitsminister Daniel Bahr das neue nationale Gesundheitsziel "Gesund älter werden" vor: "Jeder und jede von uns kann in jeder Altersphase mit einer gesunden Lebensführung starten. Das Gesundheitsziel `Gesund älter werden` will zweierlei erreichen: Eine bessere Gesundheitsförderung im Sinne einer Prävention sowie eine bessere Versorgung älterer Menschen im Krankheits- oder Pflegefall."
Mit zunehmendem Alter steige zwar das Risiko zu erkranken, aber Altsein heißt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nicht zwangsläufig Kranksein. Auch Rainer Hess, Vorsitzender des Ausschusses "Gesundheitsziele.de", weist darauf hin: "Die demographische Entwicklung ist eine große Herausforderung unserer Gesellschaft. Wir wollen mit dem Nationalen Gesundheitsziel `Gesund älter werden` einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen auch im Alter bei guter Gesundheit sind."
Das Jahr 2012 ist das "Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen". Aus diesem Grund sollen Politiker und Interessenträger für die Herausforderungen der demographischen Entwicklung sensibilisiert werden und die besten Wege zu deren Bewältigung kennenlernen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur