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Erzbistum Köln legt erstmals gesamtes Vermögen offen: Drei Milliarden Euro

Archivmeldung vom 18.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Kölner Dom
Der Kölner Dom

Foto: FJK71
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Erstmals in seiner Geschichte veröffentlicht das Erzbistum Köln an diesem Aschermittwoch eine Bilanz seines gesamten Vermögens. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" liegt die Summe der Aktiva - bestehend vor allem aus Kapitalanlagen in Wertpapieren, Aktien und Fondsanteilen sowie aus Immobilien - bei drei Milliarden Euro. Dem stehen allerdings Belastungen in gleicher Größenordnung durch Pensionsrückstellungen und Reserven für den Unterhalt kirchlicher Gebäude gegenüber. Bereits im Mai 2014 hatte das Erzbistum eine bewertete Bilanz seines Immobilienbesitzes in Höhe von etwas mehr als 600 Millionen Euro veröffentlicht. Die Initiative stammt noch aus der Amtszeit von Erzbischof Kardinal Joachim Meisner. Das Vermögen der rechtlich selbstständigen Pfarrgemeinden und anderer kirchlichen Institutionen ist noch nicht erfasst. Das Erzbistum drängt allerdings auch diese insgesamt 1500 Rechtsträger zu mehr Transparenz.

Fast zeitgleich zeigt eine aktuelle Studie zum Teil erhebliche Schwächen in der Bankenaufsicht der 14 katholischen und evangelischen Geldinstitute auf. Ganz oben auf Mängelliste stehen fehlende Unabhängigkeit und mangelnde fachliche Expertise der Mandatsträger. Die Kölner "Pax-Bank", faktisch die Hausbank des Erzbistums, steht den Angaben zufolge vergleichsweise gut da. Das Institut rangiert mit einer Bilanzsumme von 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2013 unter den mehr als 1000 deutschen Genossenschaftsbanken auf Platz 49.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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