Frust über Alltagsgeräte - Schäden in Milliardenhöhe
Archivmeldung vom 23.04.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeImmer öfters beklagen sich die Deutschen über Ärger im Umgang mit Alltagsgeräten. Ein Bericht von n-tv.de
Das Handy rebelliert, der Computer widersetzt sich den Befehlen des Benutzers und die Bedienungsanleitung des Videorecorders ist ein Rätsel: Immer öfters beklagen sich die Deutschen über Ärger im Umgang mit Alltagsgeräten. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Magazins "Geo" hervor.
Demnach finden es von 2.000 befragten Bundesbürgern - über alle Geschlechts- und Altersgrenzen hinweg - rund 70 Prozent unerträglich, dass Bedienungsanleitungen oft unverständlich formuliert sind. Ebenso ärgern sich drei Viertel aller Deutschen darüber, dass es sich meist gar nicht lohnt, ein defektes Gerät reparieren zu lassen, weil die Reparatur teurer wäre als eine Neuanschaffung. Jeder Zweite klagt über schwerfällige Sprachcomputer im Hotline-Einsatz und die wachsende Anzahl überflüssiger Funktionen in Alltagsgeräten, die den Nutzer überfordern.
"Teuer, sinnlos und gefährlich ist die wachsende Überforderung obendrein", heißt es in dem Bericht weiter. Der wirtschaftliche Schaden durch fehlerhafte Bedienung elektronischer Gebrauchsgegenstände gehe allein in Deutschland in die Milliarden. Ganz unschuldig seien die Verbraucher an der Entwicklung aber auch nicht. Weil sich zum Beispiel immer noch eine große Anzahl von Kunden durch eine Vielfalt von Funktionen zum Kauf eines Gerätes verleiten lasse, steige das Risiko, etwas falsch zu machen, "ins Unermessliche", heißt es in dem Bericht weiter.
Quelle: http://www.n-tv.de/522764.html