Über 200 Millionen Bücher verstauben ungenutzt in deutschen Regalen
Archivmeldung vom 20.04.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Studie anlässlich des Welttags des Buches am 23. April 2010 macht es deutlich: Der Handel mit gebrauchten Büchern floriert. Über 200 Millionen Exemplare verstauben in deutschen Regalen und Kellern und werden nicht mehr genutzt. Dementsprechend suchen über zehn Prozent aller gebrauchten Bücher hierzulande einen neuen Käufer.
Diese Ergebnisse hat eine aktuelle Studie* zu Tage gefördert, die der Online-Ankaufsservice Momox in Auftrag gegeben hat. Als Gründe für den Verkauf werden bei den befragten Verbrauchern vor allem "Geld" (34 Prozent), Platzmangel (30 Prozent) und ein veränderter Geschmack (25 Prozent) genannt. Auf die Frage, wie die nicht mehr benötigten Bücher verkauft werden, geben zwei Drittel (66 Prozent) das Internet an. Viele Verbraucher (49 Prozent, Mehrfachnennungen waren möglich) verschenken beziehungsweise spenden aber auch einfach den nicht mehr genutzten Lesestoff. Mit 24 Prozent landen Flohmärkte hierbei auf Platz drei.
Laut Momox-Studie haben die Deutschen mehrheitlich (55 Prozent) über 100 Bücher zu Hause in ihren Regalen stehen. Bei der Anzahl der Bücher, die jedes Jahr gekauft werden, ist die Nation zweigeteilt. Während die eine Hälfte (55 Prozent) in diesem Zeitraum bis zu 20 Exemplare erwirbt, liegt die andere Hälfte (45 Prozent) über dieser Zahl. Elektronische Bücher spielen beim Büchererwerb mit acht Prozent noch eine untergeordnete Rolle.
Datenbasis: Für die empirische Untersuchung wurden 550 Verbraucher befragt.
Quelle: Momox