Corona-Warn-App informiert nun über gefälschte Impfnachweise
Archivmeldung vom 18.11.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Bundesregierung hat beschlossen, die gefälschten Impfzertifikate per Corona-Warn-App ungültig machen zu lassen. Betroffen sind aber nicht nur diejenigen, die für Fake-Zertifikate gezahlt haben, sondern auch Personen, die echte Impfbescheinigungen aus entsprechenden Apotheken bekommen haben. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Mit der jüngsten Erweiterung der Corona-Warn-App können nun die gefälschten Zertifikate erkannt und als ungültig angezeigt werden. Die Bundesregierung erklärte diesen Schritt damit, dass es „in der Vergangenheit vereinzelt Apotheken gab, die gefälschte Impfzertifikate herausgegeben haben“.
Die App prüft jedoch nicht die Fälschungen selbst, sondern geht von Erkennungen der Apotheken aus, von denen bekannt ist, dass sie Falschzertifikate verkauft haben. Daher sind der Erklärung der Bundesregierung zufolge auch die echten Zertifikate betroffen, wenn sie von einer solchen Apotheke herausgegeben wurden.
Die Nutzer könnten sich aber in einer anderen Apotheke kostenlos ein neues digitales Zertifikat ausstellen lassen, heißt es in der Erklärung weiter. Mitbringen sollten sie dafür ihren gelben Impfpass und einen Lichtbildausweis.
Die App soll die Nutzer mit einer Push-Nachricht warnen, ob ihr Zertifikat als ungültig gekennzeichnet wurde. Dabei soll die Version 2.13.3 für Android beziehungsweise 2.13.2 für iOS verwendet werden.
Bundesweit gibt es inzwischen Hunderte Fälle von Betrug mit gefälschten Nachweisen einer Corona-Impfung. Zuvor wurde berichtet, dass die Ampel-Parteien das Gesetz im Bereich Fälschung von Corona-Tests, Genesenen- oder Impfnachweisen verschärfen wollen. Den Fälschern soll laut einem Gesetzentwurf bis zu fünf Jahre Haft drohen."
Quelle: SNA News (Deutschland)