Insa: Mehrheit der SPD-Anhänger für Pistorius als Kanzlerkandidat
Eine klare Mehrheit der SPD-Anhänger wünscht sich eher Verteidigungsminister Boris Pistorius als SPD-Kanzlerkandidat als Amtsinhaber Olaf Scholz. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag".
Demnach sprachen sich 59 Prozent der SPD-Wähler für Pistorius aus. 28
Prozent finden es nicht gut, sollte er statt Scholz kandidieren. 20
Prozent machten keine Angabe. Auch unter allen Befragten ist eine
Mehrheit (45 Prozent) dafür, dass Pistorius statt Scholz als
SPD-Kanzlerkandidat in den Wahlkampf zieht. 35 Prozent der Befragten
sprechen sich dagegen aus, 20 Prozent machten keine Angabe.
Könnten
die Befragten den Kanzlerkandidaten direkt wählen, hätte Pistorius
ebenfalls erheblich bessere Chancen als Scholz. So würden sich je 16
Prozent für Scholz und den Grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck
entscheiden, 32 Prozent für Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz.
(Keine Angabe: 36 Prozent).
Wenn hingegen neben Merz und Habeck
Verteidigungsminister Pistorius bei einer Direktwahl als
SPD-Kanzlerkandidat zur Wahl stünde, würden sich 27 Prozent für
Pistorius entscheiden, 30 Prozent für Merz und 13 Prozent für Habeck.
(30 Prozent keine Angabe).
Insgesamt sind nur 20 Prozent der
Befragten mit der Arbeit von Olaf Scholz als Bundeskanzler zufrieden, 72
Prozent sind unzufrieden.
Im Sonntagstrend, den das
Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die "Bild am Sonntag"
erhebt, gibt es nur geringfügige Änderungen zur Vorwoche. Die SPD legt
einen Prozentpunkt zu, steht bei 16 Prozent. Auch das BSW gewinnt einen
Prozentpunkt, liegt bei acht Prozent. Die anderen Parteien halten ihre
Werte aus der Vorwoche: CDU/CSU (32 Prozent), AfD (19 Prozent), Grüne
(zehn Prozent), FDP (vier Prozent), Linke (vier Prozent). Auf die
sonstigen Parteien fallen sieben Prozent (-2 Prozentpunkte).
Datenbasis: Für
die Erhebung zur Sonntagsfrage befragte Insa insgesamt 1.204 Personen im
Zeitraum vom 11. November bis zum 15. November 2024. Zusätzlich
befragte Insa 1.004 Personen am 14. und 15. November 2024 zu den
Kanzlerpräferenzen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur