Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Produktion im August 2023: -0,2 % zum Vormonat Produktion in den energieintensiven Industriezweigen um 0,9 % gestiegen

Produktion im August 2023: -0,2 % zum Vormonat Produktion in den energieintensiven Industriezweigen um 0,9 % gestiegen

Archivmeldung vom 09.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2023 gegenüber Juli 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gesunken. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Juni bis August 2023 um 1,9 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Im Juli 2023 sank die Produktion nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 0,6 % gegenüber Juni 2023 (vorläufiger Wert: -0,8 %).

In den Wirtschaftsbereichen des Produzierenden Gewerbes sind unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. So haben Produktionsrückgänge im Baugewerbe (saison- und kalenderbereinigt -2,4 % zum Vormonat) und bei der Energieerzeugung (-6,6 %) das Gesamtergebnis im August 2023 negativ beeinflusst. Auch der Produktionsrückgang im Maschinenbau (-2,3 %) spielte für das Gesamtergebnis eine wichtige Rolle. Positiv auf das Gesamtergebnis wirkte sich hingegen das Wachstum in der Automobilindustrie (+7,6 %) aus, wobei im Vormonat Juli 2023 die Produktion in diesem Bereich um 9,4 % gesunken war.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im August 2023 gegenüber Juli 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % zu. Die Produktion von Investitionsgütern stieg um 1,3 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,5 %. Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,4 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im August 2023 kalenderbereinigt 2,0 % niedriger. Die Industrieproduktion sank im gleichen Zeitraum um 0,7 %.

Produktion in energieintensiven Industriezweigen gestiegen

In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im August 2023 gegenüber Juli 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,9 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 war die energieintensive Produktion im August 2023 um 8,3 % niedriger. Eine Analyse zum Produktionsindex für energieintensive Industriezweige ist auf der Themenseite "Industrie, Verarbeitendes Gewerbe" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (WZ 29) wird in dieser Pressemitteilung als "Automobilindustrie" bezeichnet.

Die fünf hier als energieintensiv bezeichneten Branchen haben einen besonders hohen Energiebedarf im Verhältnis zu ihrer Bruttowertschöpfung. Bezogen auf das Berichtsjahr 2021 benötigten sie zusammen 77 % des gesamten industriellen Energieverbrauchs. Ihr Anteil an der industriellen Bruttowertschöpfung betrug 17 %. In diesen Branchen waren im Jahr 2021 knapp eine Million Beschäftige (929 599) in 6 986 Industriebetrieben in Deutschland tätig.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte blazer in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige