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SWR: Holiday-Park offenbart seine wahren Motive

Archivmeldung vom 19.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zu den Presseveröffentlichungen des Holiday-Parks hinsichtlich seiner Beschwerde bei der EU-Kommission weist der SWR auf die völlig widersprüchliche und selbstentlarvende Argumentation des Holiday-Parks hin:

SWR-Justitiar Hermann Eicher sieht im Statement des Holiday-Parks das Eingeständnis, Brüssel lediglich für eigene, sehr durchsichtige und wettbewerbsrechtlich äußerst problematische wirtschaftliche Interessen zu missbrauchen: Mit seiner Presseerklärung legt der Holiday-Park offen , wie es um ihn tatsächlich als Wettbewerbshüter und Streiter für die Gleichbehandlung deutscher Freizeitparks bestellt ist. Geradezu aberwitzig erscheint es, wenn der Holiday-Park die Errichtung einer millionenschweren Produktionsinfrastruktur von Produktionszusagen einer durch Gebührengelder finanzierten Rundfunkanstalt abhängig mache. Eine Forderung, die im übrigen nicht einmal ansatzweise je vom Europapark an den SWR herangetragen worden ist und auf die der SWR natürlich aus medien- und wettbewerbsrechtlichen Gründen niemals eingehen könnte. SWR-Justitiar Eicher: " Letztlich verlangt der Holiday-Park mit Produktionszusagen genau das, was er mit seiner Beschwerde bei der EU-Kommission beklagt.

Im übrigen belege die Einlassung des Holiday-Parks, dass es ihm auch nicht wirklich um den Vorwurf staatsvertragswidriger Schleichwerbung gehe. Denn wie sollte man sonst verstehen, dass der Holiday-Park immer wieder durchblicken lässt, es gehe ihm letztlich nur darum, ebenfalls an SWR-Produktionen zu partizipieren. SWR-Justitiar Eicher: " Widersprüchlicher geht's nun wirklich nicht mehr. Dem SWR wird der Vorwurf der Schleichwerbung so lange gemacht, wie man nicht selbst an solchen Produktionen partizipiert. Auch als der SWR in Haßloch z.b. die Seeparkspiele produziert und natürlich den Produktionsort mehrfach genannt habe, war von verbotener Schleichwerbung nie etwas zu hören. Wir werden das alles in unsere Stellungnahme für die EU-Kommission packen und sind einmal gespannt, wie glaubwürdig der Holiday-Park nach diesem Statement seine Vorwürfe in Brüssel noch vertreten kann".

Quelle: Pressemitteilung SWR

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