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Krankenkassen tricksen bei Zusatzvergütungen

Archivmeldung vom 12.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Techniker Krankenkasse
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Die gesetzlichen Krankenversicherungen haben seit 2014 insgesamt rund eine Milliarde Euro ausgegeben, um Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds in ihrem Sinne zu steuern. Die Zahl gehe aus einer Schätzung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor, wie der "Spiegel" berichtet.

Bei den Ausgaben gehe es darum, "die Codierung zu beeinflussen", sagte TK-Chef Jens Baas dem "Spiegel". "Das Geld wäre in der Versorgung der Patienten sicher besser angelegt." Dabei geht es vor allem um Zusatzvergütungen und Beratungsangebote für Ärzte.

Gesetzliche Krankenversicherungen erhalten für jeden Versicherten aus dem Gesundheitsfonds eine Pauschale und Zuschläge, die sich nach Geschlecht, Alter und Risiko richten. Besonders hoch sind die Zuschläge für besondere, meist chronische Krankheitsbilder.

Die Kassen sind darauf angewiesen, dass die Ärzte diese Diagnosen mit einem besonderen Code in ihren Abrechnungen richtig kennzeichnen. Das Verfahren gilt unter Experten als manipulationsanfällig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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