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Wohnanbieter in Halle plant eigenen Friedhof

Archivmeldung vom 17.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

In Halle hat eine Diskussion über eine neuartige Form von Friedhöfen begonnen: Die Wohnungsgenossenschaft Freiheit (WG) plant als erster Großvermieter in der Stadt, eigene Anlagen zu errichten, auf denen sich WG-Mitglieder bestatten lassen können. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Auf diesen Genossenschaftsfriedhöfen müssten die Mieter lediglich die Bestattung bezahlen, nicht aber die Gebühren für den Liegeplatz, so die WG auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Auf kommunalen Friedhöfen kostet ein Reihengrab für den Zeitraum von 20 Jahren derzeit immerhin rund 770 Euro. "Die Menschen haben keine Angst vorm Sterben, sondern davor, ihren Nachkommen zur Last zu fallen - auch finanziell", erläutert WG-Vorstand Dirk Neumann die Pläne der Genossenschaft. Diesem Trend wolle man Rechnung tragen. Allerdings ist bislang unklar, ob das Bestattungsgesetz die Errichtung solcher privaten Friedhöfe zulässt. Das will die WG nun prüfen lassen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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