Magazin: Große Unterschiede zwischen Bundesländern bei Abiturnoten
Archivmeldung vom 06.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWelche Gesamtnote ein Abiturient erwarten kann, hängt auch vom Bundesland ab, in dem er die Allgemeine Hochschulreife erwirbt. Wie eine Datenanalyse des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zeigt, weicht der Anteil der Einserabiturienten in manchen Ländern regelmäßig deutlich vom Bundesdurchschnitt ab.
So schlossen 2013 in Thüringen 38 Prozent aller Prüflinge mit einer Eins vor dem Komma ab; im angrenzenden Niedersachsen gelang das nicht mal halb so vielen Schülern (16 Prozent). Auch die Durchfallquoten unterscheiden sich stark: In Rheinland-Pfalz scheiterten nur 1,3 Prozent der Kandidaten, in Mecklenburg-Vorpommern fünfmal so viele. Insgesamt haben sich fast überall in Deutschland die Noten in den vergangenen Jahren verbessert. In Berlin lag der Anteil der Einserabiture 2013 sogar fast doppelt so hoch wie sieben Jahre zuvor.
Der "Spiegel" hat für die Analyse Daten aus den Kultusministerien der Länder und vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ausgewertet. Sie zeigen unter anderem die Entwicklung der Abiturgesamtnoten an Gymnasien, Gesamtschulen und beruflichen Schulen von 2006 bis 2013 und in allen Bundesländern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur