Beamte leben immer gefährlicher

Zahl der Übergriffe auf Polizei, Justiz und andere Staatsdiener nimmt deutlich zu. www.abendblatt.de, berichtet

Aus dem Inhalt:

1. März: In der öffentlichen Rechtsauskunft am Holstenwall wird ein Richter niedergestochen. 13. Juni: In Dulsberg liefern sich schwerbewaffnete Kriminelle eine minutenlange Schießerei mit der Polizei. Vier Beamte werden verletzt. Keine Einzelfälle - immer häufiger werden Beamte in Hamburg Opfer von Übergriffen. Die Zahl der Delikte gegenüber Kräften von Polizei und Justiz ist seit 2000 um mehr als 50 Prozent gestiegen, von 743 im Jahr 2000 auf 1161 im vergangenen Jahr. Bundesweit lag die Zunahme im gleichen Zeitraum bei 6,8 Prozent. Die Zahl der Fälle stieg hier von 21 366 auf 22 829.

Doch nicht nur Beamte von Polizei und Justiz sind zunehmend Angriffen ausgesetzt. Betroffen sind auch andere Staatsbedienstete in Sozialämtern, Landesbetrieben und Beratungsstellen. Wie eine große Anfrage der SPD-Fraktion an den Senat ergab, stieg die Zahl der Übergriffe allein beim Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung von 21 (2003) auf 65 (2004), in der Beratungsstelle für Gewaltprävention von 11 auf 16. Der Bezirk Mitte meldet im vergangenen Jahr 54 Übergriffe, Altona 71, Eimsbüttel 37, Nord 29 und Wandsbek 124. Insgesamt nahm die Gewaltbereitschaft gegenüber Staatsbediensteten damit von 920 erfaßten Übergriffen im Jahr 2001 auf 1400 im vergangenen Jahr zu - eine Steigerung um 66 Prozent.

Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2005/07/30/465009.html