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Gülegen warnt vor Rassismus

Archivmeldung vom 06.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Maren Beßler / pixelio.de
Bild: Maren Beßler / pixelio.de

Der Vorsitzende der hessischen Ausländerbeiräte, Enis Gülegen, warnt in drastischen Worten vor Diskriminierung und Rassismus. In einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" (Dienstagsausgabe) sagte Gülegen: "Wenn wir Diskriminierung im Alltag zulassen, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass eines Tages wieder irgendwelche barbarischen Mörder zur Waffe greifen werden. Unsere Beobachtung ist, dass wir Rassismus und Diskriminierung immer erst dann wahrnehmen, wenn es Menschenleben gekostet hat."

Als Beispiel für alltägliche Diskriminierung nannte Gülegen, dass Migranten in Frankfurt für schlechtere Wohnungen höhere Mieten zahlten. "Natürlich hat der Magistrat nicht die Möglichkeit, in den privaten Wohnungsmarkt einzugreifen. Aber diese Tatsache zur Sprache zu bringen und zu sagen, dass wir hier, in dieser Stadt so etwas nicht dulden - das bleibt leider aus", sagte Gülegen in dem Interview.

Der 54-jährige Pädagoge Gülegen war Ende vorigen Jahres an die Spitze der hessischen Ausländerbeiräte gewählt worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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