Amadeu-Stiftung begrüßt Bundes-Initiative für Programm gegen Rechtsextremismus
Archivmeldung vom 16.06.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie im Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus federführende Amadeu-Antonio-Stiftung begrüßt das in Aussicht gestellte koordinierende Bundes-Programm gegen Rechtsextremismus. Stiftungs-Geschäftsführer Timo Reinfrank sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe): "Wir fordern seit langem eine bessere Koordination der zahlreichen Programme und ein stärkeres und verlässlicheres Engagement des Bundes."
Zur Bekämpfung des Rechtsextremismus brauche man "dauerhafte Strukturen und nicht immer neue kurzatmige Programme". Zudem müssten die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel von 30,5 Millionen Euro "auf mindestens 50 Millionen Euro erhöht werden", fordert die Stiftung. In der vergangenen Legislaturperiode waren von der Bundesregierung die Gelder, damals nur für Ostdeutschland vorgesehen, auf das gesamte Bundesgebiet verteilt worden.
Reinfrank sprach sich ausdrücklich für eine bessere Koordination der Projekte und der Mittel aus. Allerdings müssten die in den einzelnen Bundesländern unterschiedlichen Schwerpunkte erhalten bleiben. "Wir brauchen weiterhin eigene Landesprogramme mit eigenen Schwerpunkten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur