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Hersteller und Handel geben Landwirten Sicherheit bei der Umstellung auf Biolebensmittel

Archivmeldung vom 20.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Umstellung auf Biolandbau lohnt sich" lautet die Botschaft einer Initiative bestehend aus dem Naturkost-Handelsunternehmens Alnatura, dem Anbauverband Bioland und über 20 namhaften Bio-Herstellern wie der Bohlsener Mühle, der Molkerei Söbbeke, der Metzgerei Packlhof, Allos und Marschland.

Ziel ist, der sich weiter öffnenden Schere zwischen wachsender Nachfrage nach Biolebensmitteln und knappen Rohstoffen aus heimischem Anbau entgegenzuwirken.

Auf einer Informationsveranstaltung für umstellungsinteressierte Landwirte und Bio-Hersteller in der Bohlsener Mühle appellierte heute Dr. Manon Haccius, Mitglied der Geschäftsleitung von Alnatura, an die gemeinsame Verantwortung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. "Die Umstellung auf Biolandbau lohnt sich: Wir möchten umstellungsinteressierten Landwirten dauerhafte Perspektiven aufzeigen. Alnatura will damit insbesondere den Bio-Rohwarenbezug aus heimischer Produktion für die eigenen Produkte absichern."

Volker Krause, Inhaber der Bohlsener Mühle und Pionier der Biobranche, weiß aus langjähriger Erfahrung: "Gesicherte Abnahmeverträge und ein Vertrauen in neue Absatzwege sind für Landwirte zentrale Kriterien für die Umstellungsentscheidung. Diese Sicherheit können wir als bedeutender Biogetreideverarbeiter den Landwirten bieten." Gleichzeitig betonte Krause die Chancen durch die starke Nachfrage qualitätsorientierter Konsumenten in Deutschland. Der hohe Qualitätsanspruch seines Unternehmens erfordere die Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern auf Erzeugerseite.

Thomas Dosch, Präsident von Bioland, betonte die Bedeutung des Biomarktes in Deutschland, in dem ca. ein Drittel aller Bio-Umsätze in Europa generiert werden. Die gute Marktlage biete die Möglichkeit, weitere Landwirte in die Bioland-Gemeinschaft aufzunehmen.

Angesichts des globalen Wettbewerbs sind sich die Verbands- und Unternehmensvertreter darin einig, dass die Entwicklung des Biolandbaus und des Biomarktes in Deutschland im Interesse einer werteorientierten Wirtschaftsweise nur gemeinsam in der Wertschöpfungskette und auf einem hohen Qualitätsniveau gelingen kann.

Quelle: Bioland e.V.

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