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13% weniger Verbraucherinsolvenzen im Januar 2009

Archivmeldung vom 08.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Januar 2009 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 12 668 Insolvenzen verzeichnet, darunter 7 901 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 444 Insolvenzen von Unternehmen.

Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2008 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen ging die Gesamtzahl der Insolvenzen im Januar 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,8% zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 12,8% abnahmen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stagnierte (- 0,1%).

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Januar 2009 auf 3,1 Milliarden Euro gegenüber 3,3 Milliarden Euro im Januar des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa 19% der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie 70% aller Forderungen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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