Ergebnislos: Ermittlungen zum Steglitzer Tunnelraub eingestellt
Archivmeldung vom 27.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Berliner Polizei hat ihre Ermittlungen im so genannten "Tunnelraub von Steglitz" nach zweieinhalb Jahren eingestellt. Das sagte Torsten Schulz, Leiter der ehemaligen "Sonderkommission Tunnel", dem rbb.
Im Januar 2013 hatten unbekannte Täter Diebesgut im Wert von zehn Millionen Euro aus den Schließfächern der Volksbankfiliale in Steglitz gestohlen. Zuvor hatten sie über elf Monate einen 45-Meter langen Tunnel aus einer Tiefgarage in den Tresorraum der Bank gegraben.
Insgesamt sei man 800 Hinweisen nachgegangen: Auch durch die Veröffentlichung von Phantombildern zweier möglicher Täter sei man zu keinem Ergebnis gekommen.
Chef-Ermittler Torsten Schulz sprach gegenüber der "Berliner Abendschau" im Zusammenhang mit einer Spur nach Polen von einer "Einbahnstraße". 20 Kriminalpolizisten haben zu Beginn in der "Sonderkommission Tunnel" ermittelt, in einem der aufwändigsten Strafverfahren der Berliner Kriminalgeschichte.
Die Berliner Volksbank hat bislang 234 Schließfachinhaber in Teilen entschädigt: Mit 30 Prozent der nachgewiesenen Schadenssumme. Einige Kunden haben sich bislang noch nicht bei der Bank gemeldet.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)