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Verbraucherschützer wollen neue Geldquellen erschließen

Archivmeldung vom 15.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verbraucherschützer wollen Unternehmen, Verbände und Privatleute verstärkt zur Kasse bitten, um ihre Beratungsangebote auszuweiten. Wie der Tagesspiegel beim Bundesverband Verbraucherzentralen (VZBV) erfuhr, ist die Gründung einer Stiftung mit dem Namen Deutsche Stiftung Verbraucherschutz in Arbeit. In rund einem Monat soll sie arbeitsfähig sein.

Designierter Stiftungschef ist VZBV-Vorstand Gerd Billen. Er möchte Verbände, Banken, Versicherungen, Handelsunternehmen und Krankenkassen als neue Geldgeber gewinnen. Zudem bemüht sich die geplante Stiftung bei der Bundesregierung darum, einen Teil der Geldbußen zu bekommen, die Kartellsünder zahlen. Auch eine Beteiligung an den Ökosteuereinnahmen und an den Erlösen, die der Bund aus dem Emissionshandel erzielt, kommt nach Meinung der Verbraucherschützer in Frage. Die Größenordnung orientiert sich an der Stiftung Warentest, die derzeit über ein Stiftungskapital von 42 Millionen Euro verfügt, das aber mit Hilfe des Bundes bis 2012 auf 72 Millionen wachsen wird.

Quelle: Der Tagesspiegel

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