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Fregatten der Klasse F124 werden modernisiert: Neue Systeme zur Elektronischen Kampfführung beauftragt

Freigeschaltet am 18.10.2024 um 12:00 durch Mary Smith
Der Turm der Empfangsanlage von "KORA" ist im Hintergrund zu sehen
Der Turm der Empfangsanlage von "KORA" ist im Hintergrund zu sehen

Bildrechte: Bundeswehr Fotograf: Carsten Vennemann

Mit heutigem Vertragsschluss beauftragt das Beschaffungsamt der Bundeswehr die Lieferung und Integration neuer marktverfügbarer Anlagen für die elektronische Kampfführung (EloKa) auf den Fregatten der Sachsen-Klasse (F124).

Den Vertrag unterzeichneten der zivile Vizepräsident des BAAINBw, Ralph Herzog (links), und die Firma Rohde &Schwarz
Den Vertrag unterzeichneten der zivile Vizepräsident des BAAINBw, Ralph Herzog (links), und die Firma Rohde &Schwarz

Bildrechte: Bundeswehr Fotograf: Dirk Bannert

Zwei Fregatten mit unterschiedlichen EloKa-Systemen im direkten Vergleich
Zwei Fregatten mit unterschiedlichen EloKa-Systemen im direkten Vergleich

Bildrechte: Bundeswehr Fotograf: Leon Rodewald

Nach einer Gesamtnutzungsdauer von mehr als 40 Jahren wird das bisherige Standard-EloKa-System der Deutschen Marine für die Klasse F124 erneuert. Die Anlagen des Typs "FL 1800S-II" werden durch moderne Systeme aus der "KORA"-Anlagenfamilie der Firma Rohde & Schwarz ersetzt. Zur Unterstützung des Einsatzes der drei Bordanlagen werden drei weitere Landanlagen für den Schulungs-, Instandsetzungs- und Testbetrieb beschafft.

"KORA 40" ist eine Anlage zur Elektronischen Kampfführung, die für die Fregatten der Klasse F126 beauftragt wurde und in einer Vorgängerversion bereits auf den Fregatten der Klasse F125 eingesetzt wird. Die Anlage erfasst, identifiziert und verfolgt komplexe und breitbandige Radaremissionen sowie Kommunikationssignale und liefert so ein umfassendes Lagebild, das das relevante elektromagnetische Spektrum der Umgebung mit hoher Empfindlichkeit und großer Reichweite abdeckt. Das System ermöglicht so ein erhöhtes Lagebewusstsein und damit verbesserte Frühwarnfähigkeiten. Ähnlich wie die Anlage FL1800S-II erlaubt der in KORA 40 integrierte Anlagenteil für Elektronische Gegenmaßnahmen zum Selbstschutz ein gezieltes Stören und Täuschen anfliegender Radar-gelenkter Flugkörper.

Der Zulauf der Landanlagen wird ab 2026 erwartet, die anschließende Umrüstung der Schiffe mit den entsprechenden Bordanlagen soll voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen sein.

Die drei Einheiten der Klasse F124 wurden in den Jahren 2004 bis 2005 in Dienst gestellt. Sie sind als Mehrzweckfregatten für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Alle Sensoren und Waffen an Bord sind für die Luftverteidigung optimiert. Die Fregatten der Klasse F124 sind darüber hinaus die einzigen Schiffe der Bundeswehr, die die Fähigkeit zur Verbandsflugabwehr besitzen.

Quelle: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (ots)

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