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Durchschnittliche Kinderzahl je Frau sinkt 2009 leicht auf 1,36

Archivmeldung vom 12.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Jahr 2009 in Deutschland 1,36. Damit war die zusammengefasste Geburtenziffer etwas niedriger als 2008 (1,38) und 2007 (1,37). Wie in den vergangenen Jahren ging im Jahr 2009 die durchschnittliche Zahl der Geburten bei jüngeren Frauen zurück, während sie bei den Frauen ab 33 Jahren zunahm.

2009 kamen rund 665 000 Kinder zur Welt, etwa 17 000 weniger als 2008. Dieser Rückgang ist nur zur Hälfte auf das geänderte Geburtenverhalten, wie es in der rückläufigen durchschnittlichen Kinderzahl je Frau zum Ausdruck kommt, zurückzuführen. Zusätzlich ist zu beachten, dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter (zwischen 15 und 49 Jahren) zurückgegangen ist.

Im Westen Deutschlands sank die durchschnittliche Kinderzahl von 1,37 im Jahr 2008 auf 1,35 im Jahr 2009. Einen niedrigeren Wert gab es zuletzt im Jahr 2006. Im Osten Deutschlands lag die durchschnittliche Kinderzahl im Jahr 2009 wie im Vorjahr bei 1,40 (Angaben für West- und Ostdeutschland jeweils ohne Berlin). Damit blieb sie auf dem höchsten Niveau seit der Wiedervereinigung.

Unter den Bundesländern wiesen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern 2009 die höchsten Geburtenziffern auf. Die geringsten Werte gab es in den Stadtstaaten und dem Saarland.

Diese durchschnittliche Kinderzahl je Frau, die auch als zusammengefasste Geburtenziffer bezeichnet wird, wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Jahr.

Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang tatsächlich im Durchschnitt geboren hat, kann erst festgestellt werden, wenn die Frauen am Ende des gebärfähigen Alters sind, das zurzeit mit 49 Jahren definiert wird. Zur endgültigen Kinderzahl der Frauen, die jetzt 20 oder 30 Jahre alt sind, können somit heute nur Schätzungen abgegeben werden.

Zahl der ABC-Schützen weiter rückläufig

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden zu Beginn des laufenden Schuljahres 2010/11 in Deutschland 716 900 Kinder eingeschult. Das waren 1,3% weniger als im Vorjahr. Während in den neuen Ländern einschließlich Berlin die Zahl der Einschulungen um 2,0% gestiegen ist, nahm sie im früheren Bundesgebiet um 2,0% ab. Den stärksten Anstieg gab es in Sachsen (+ 4,8%), den deutlichsten Rückgang in Bayern (- 4,3%).

Im Vergleich zum Jahr 2000 nahm die Zahl der Schulanfänger in Deutschland um 11,6% ab. Hintergrund hierfür sind demografische Entwicklungen: Ende 1999 lag die Zahl der Fünf- bis Sechsjährigen in Deutschland bei 782 800, Ende 2009 bei nur noch 707 700. Auch hier zeigen sich regionale Unterschiede. Während die Zahl der Kinder im einschulungsrelevanten Alter im früheren Bundesgebiet zwischen Ende 1999 und Ende 2009 um 14,8% gesunken ist, stieg sie in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin um 25,5%. Das führte dazu, dass im Jahr 2010 im früheren Bundesgebiet 16,4% weniger ABC-Schützen eingeschult wurden als im Jahr 2000, in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin 20,5% mehr.

Der überwiegende Teil der Schulanfänger begann die Schulausbildung in Grundschulen (94,7%). Lediglich 3,6% der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 0,9% in Integrierten Gesamtschulen und 0,8% in Freien Waldorfschulen eingeschult. Von allen neu eingeschulten Kindern waren 48,5% Mädchen. Während ihr Anteil in den Förderschulen nur bei 33,3% lag, betrug er in den Freien Waldorfschulen 48,8%, in den Grundschulen 49,1% und in den Integrierten Gesamtschulen 49,6%. 

Quelle: Statistisches Bundesamt

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