Vattenfall stellt Strafanzeige wegen gefälschten Flugblattes in Cottbus
Archivmeldung vom 21.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitter Energiekonzern Vattenfall Europe hat Strafanzeige wegen eines in Cottbus aufgetauchten gefälschten Flugblattes gestellt. Das bestätigte Unternehmenssprecher Markus Füller am Mittwoch der in Cotttbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau".
In dem Flyer, der in Cottbuser Briefkästen verteilt wurde, wird Bezug genommen auf ein am selben Tag am Amtsgericht Cottbus stattfindendes Strafverfahren gegen eine Umweltaktivistin von Robin Wood, wie die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtet. Die Frau hatte mit anderen Mitstreitern im September 2007 an einer Baumbesetzung in Lakoma (Spree-Neiße) teilgenommen. Sie soll sich heute wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verantworten. In dem gefälschten, auf Hochglanzpapier gedruckten Flyer, der die Farben und die Grafik von Vattenfallbroschüren verwendet und die Telefonnummer des Kundenservice des Unternehmens angibt, wird dazu aufgerufen, die "Verurteilung der Umweltschützerin" gemeinsam zu feiern. Der Cottbuser Staatsanwaltschaft wird in dem Flugblatt unterstellt, "rechtswidrige Wege der Strafverfolgung" im Interesse des Bergbauunternehmens zu gehen. Füller bezeichnete den Flyer als "hochgradig verleumderisch". "Das ist nicht unser Stil der Auseinandersetzung", sagte er.
Quelle: Lausitzer Rundschau