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Magazin: Offshore-Windparks in Nordsee schutzlos gegen Angriffe

Archivmeldung vom 03.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Die Bundesregierung hat keinen speziellen Plan, wie die empfindlichen Übertragungsanlagen von Offshore-Windparks im Falle eines Angriffs gesichert werden können: "Besondere Konzepte für den Schutz dieser Schlüsselkomponenten liegen nicht vor", heißt es dem "Spiegel" zufolge in der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Christine Buchholz.

Hochspannungsübertragungsanlagen und Umspannstationen an der deutschen Nordseeküste gelten als wunder Punkt bei der Windstromerzeugung auf See. Beim Ausfall einer einzigen Übertragungsanlage könnten bis zu 900 Megawatt Strom nicht mehr an Land transportiert werden.

Vor der deutschen Küste gibt es derzeit sechs derartige Komplexe, sechs weitere sollen folgen. Die Ungetüme auf stählernen Stelzen sind nicht besonders gesichert oder gepanzert. Siemens, einer der Hersteller der Anlagen, hält laut "Spiegel" allerdings einen "Angriff auf See" für logistisch höchst herausfordernd. Das Verbundnetz der europäischen Stromübertragung könne einen plötzlichen Ausfall von 3.000 Megawatt verkraften. Bis zum Jahr 2030 sollen 15.000 Megawatt auf See erzeugt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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