Stiftung Warentest will wegen Kritik "transparenter werden"
Archivmeldung vom 10.06.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Stiftung Warentest will Lehren aus einer Reihe umstrittener Testurteile ziehen und "transparenter werden". Die Stiftung stehe seit Monaten wegen schlechter Produkt-Bewertungen in der Kritik, sagte Stiftungsvorstand Hubertus Primus in einem Interview mit der "Welt am Sonntag".
Experten und Bundesinstitute werfen der Stiftung vor, unnötig zu skandalisieren und mögliche Gesundheitsgefahren aufzubauschen. "Wir müssen in Zukunft noch besser in unseren Veröffentlichungen kommunizieren, wie wir zu unseren Bewertungen kommen", sagte Primus.
Den Vorwurf, unnötig strenge Grenzwerte für Schadstoffe anzusetzen und so unberechtigte Ängste bei Verbrauchern zu schüren, wies er jedoch zurück. "Wir stützen uns grundsätzlich auf gesetzliche Vorgaben - und weichen nur dann davon ab, wenn diese uns nicht streng genug sind." Dies geschehe "aber nicht willkürlich", die Stiftung richte sich "nach anderen wissenschaftlich abgesicherten Werten", zum Beispiel EU-Grenzwerten, die ab 2015 gelten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur