Schwulenfeindlicher Aufmarsch in Görlitz: Ermittlungen gegen sieben Rechtsextremisten
Archivmeldung vom 04.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach einem schwulenfeindlichen Neonazi-Aufmarsch im sächsischen Görlitz ermittelt die dortige Polizeidirektion bislang gegen sieben Tatverdächtige. Das erklärte eine Behördensprecherin auf Anfrage dem "Spiegel".
Vorgeworfen wird den Beschuldigten unter anderem Volksverhetzung sowie
die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Am
Samstag hatten in der Stadt an der polnischen Grenze rund 700 Menschen
den Christopher Street Day gefeiert und sich für die Rechte queerer
Menschen eingesetzt. Gleichzeitig hatten sich etwa 460
Gegendemonstranten versammelt, unter ihnen Anhänger der neonazistischen
"Jungen Nationalisten" sowie Mitglieder der rechtsextremistischen
Gruppierung "Elblandrevolte".
Laut Polizei wurde entgegen einem
expliziten Verbot der sogenannte Wolfsgruß und das neuerdings verwendete
Handzeichen für die Neonazi-Losung "White Power" gezeigt. Zudem sei die
menschenverachtende Parole "HIV hilf uns doch, Schwule gibt es immer
noch" skandiert worden. Auch die Bundespolizei brachte mehrere
Straftaten zur Anzeige.
Quelle: dts Nachrichtenagentur