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Hamburgs Erzbischof Heße weist Kritik an Schulschließungen zurück

Archivmeldung vom 27.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stefan Heße (2014), Archivbild
Stefan Heße (2014), Archivbild

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße weist Kritik an der Schließung von insgesamt sechs katholischen Schulen in der Stadt zurück. "Die Einschnitte kommen, weil wir langfristig planen müssen", sagte Heße der "Zeit".

Eine Gruppe prominenter Gläubiger um den Unternehmer Eugen Block (Block House) hatte Heße öffentlich vorgeworfen, das Erzbistum arbeite mit falschen Zahlen. Block ließ sich so zitieren: "Das Bistum ist reich, nicht arm. Der Generalvikar lügt." Heße antwortete in der "Zeit": "Das ist starker Tobak, so etwas über die Presse zu lancieren. Es ist auch verletzend, solche Äußerungen zu lesen. Warum sollten wir ein Interesse daran haben, uns ärmer zu machen, als wir sind?"

Er fügte hinzu: "Alle anderen Experten und Gremien – Wirtschaftsrat, externe Wirtschaftsprüfer, interne Fachabteilungen – haben uns klar bescheinigt, wie bedrohlich unsere wirtschaftliche Lage ist." Heße macht auch klar, die Entscheidung der Schulschließungen sei endgültig. "Sie steht fest, und wir müssen und werden sie jetzt umsetzen. Insofern wird das Engagement dieser Runde nicht zu einer Veränderung der Sachlage führen." In den nächsten Jahren wird das Erzbistum Hamburg massiv einsparen. Heße drängt darauf, kreative Lösungen zu finden: "Ich denke an eine ökumenische Lösung mit evangelischen Christen, die gleichzeitig eine ökonomische wäre. Die evangelische Kirche hat ja ähnliche Probleme in vielen Bereichen. Warum nutzen wir Gemeindehäuser nicht gemeinsam? Und warum feiern wir nicht Gottesdienst in derselben Kirche?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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