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Heizen mit Holz, so geht's richtig Mit guter Bedienung Emissionen reduzieren

Archivmeldung vom 19.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Wer beim Heizen mit Holz einige grundlegende Regeln beachtet, reduziert die Umwelt- und Gesundheitsbelastung und spart Brennstoff ein.
Wer beim Heizen mit Holz einige grundlegende Regeln beachtet, reduziert die Umwelt- und Gesundheitsbelastung und spart Brennstoff ein.

Bildrechte: FNR Fotograf: FNR Dr. Hermann Hansen

Temperaturen unter null Grad, Kaminöfen und Kachelöfen kommen wieder zum Einsatz. Während sie in der Stube für Wärme und Gemütlichkeit sorgen, so können sie außerhalb des Hauses durch Rauchgasemissionen die Umwelt beeinträchtigen. Wer beim Heizen mit Holz einige grundlegende Regeln beachtet, reduziert die Umwelt- und Gesundheitsbelastung und spart Brennstoff ein. Die in 5. aktualisierter Auflage herausgegebene Broschüre "Heizen mit Holz - so geht's richtig" erklärt die wichtigsten Aspekte zum emissionsarmen Heizen und gibt praktische Tipps zur richtigen Bedienung von Kaminöfen. Wissenswertes ist auch für erfahrene Ofenbetreiber dabei und für jene, die absehbar eine Einzelraumfeuerstätte austauschen möchten.

Die Broschüre "Heizen mit Holz - so geht's richtig" wurde von einem Autorenteam des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. (HKI), des Zentralinnungsverbands des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), erstellt. Auf mediathek.fnr.de steht die Broschüre zum Download bereit.

Hätten Sie's gewusst? Das Anzünden des Brennholzes von oben kann Emissionen einsparen. Wie es funktioniert, wird in der Broschüre anschaulich erklärt. Außerdem informiert sie über die Bedeutung der richtigen Art und Beschaffenheit von Holzbrennstoffen, der Relevanz von Auflagemenge und Einstellung der Luftzufuhr für einen effizienten Betrieb bei geringen Emissionen.

Gängige Typen von Feuerstätten für Holzbrennstoffe werden in der Broschüre vorgestellt sowie wichtige Entscheidungshilfen für einen Ofentausch gegeben. Die Emissionen neuer Holzöfen sind dank der Entwicklung moderner Verbrennungs- und Emissionsminderungstechnik sehr viel geringer als bei Altanlagen. Aktuelle Ofenmodelle erzeugen i.d.R. wesentlich weniger Emissionen als Geräte von vor 2010. Achten Sie auf Feuerstätten mit hohen Wirkungsgraden, so dass für die erzeugte Wärme merklich weniger Holz verbraucht wird.

"Bei dem großen Gesamtbestand von ca. 11 Mio. Einzelraumfeuerstätten und Nutzungszeiten von oft über 20 Jahren können neu errichte, effiziente und emissionsarme Feuerstätten nur mittelfristig zur weiteren Minderung der Staubemissionsfrachten beitragen.", so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. Gemäß Übergangsregelungen der Kleinfeuerungsanlagenverordnung sind bis Ende 2024 viele der zwischen 1995 und 2010 errichten Kaminöfen nachzurüsten oder auszutauschen. Für eine wirksame Emissionsminderung kommt der richtigen Bedienung der Öfen im Bestand daher eine ganz besondere Bedeutung zu. "Der Einsatz von qualitativ gutem, trockenem Brennholz und das richtige Befüllen und Anzünden im Ofen sind ausschlaggebend, um den Schadstoffausstoß gering zu halten und Nachbarschaftsbelästigungen zu vermeiden", weiß Andreas Schütte, Geschäftsführer der FNR.

Holz ist gespeicherte Sonnenenergie, die sich klimaneutral in Wärme umwandeln lässt. 84 Prozent der erneuerbaren Wärme wurde im Jahr 2022 aus Biomasse erzeugt. Wärme aus Scheitholz in häuslichen Feuerungen trägt einen maßgeblichen Anteil dazu bei. Allerdings ist gerade bei handbeschickten Holzheizungen eine gute, sachgerechte Bedienung vonnöten, um Feinstaubemissionen und andere Luftschadstofffrachten zu reduzieren. Die Broschüre "Heizen mit Holz - so geht's richtig" gibt hierzu sachdienliche Ratschläge.

Hintergrund:

Die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV, bzw. Kleinfeuerungsanlagenverordnung) regelt, dass Feuerstätten für Holz mit Typenschild-Datum vor dem 21. März 2010 den Nachweis zu erbringen haben, dass die Stufe-1-Anforderungen an Kohlenmonoxid-Emissionen und Staubemissionen eingehalten werden. Anderenfalls sind diese Feuerstätten stillzulegen, ggf. nachzurüsten (sofern nur Staubemissionen nicht eingehalten werden), oder gegen effiziente, emissionsarme neue Öfen auszutauschen.

Gemeinsam bieten HKI und FNR Aufklärung zum richtigen Heizen mit Holz. Vom HKI werden im Portal https://www.cert.hki-online.de Datenbankinformationen zum Nachweis der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen an Emissionen häuslicher Holzfeuerstätten bereitgestellt. Die Datenbank enthält Daten zu Produkten zahlreicher Hersteller und informiert Sie darüber, ob eine Feuerstätte für feste Brennstoffe die Anforderungen bezüglich geltender Emissionsgrenzen erfüllt.

Quelle: FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (ots)

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