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Immer mehr Heimbewohner sind auf Sozialhilfe angewiesen

Archivmeldung vom 12.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Nachdem das Statistische Bundesamt eine Statistik veröffentlicht hat, derzufolge im vorletzten Jahr 439.000 Menschen in Deutschland Hilfe zur Pflege erhielten, fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) eine spürbare Entlastung für die Heimbewohner durch eine Erhöhung der Leistungen der Pflegeversicherung. "In den letzten Jahren wurden die Zuschüsse der Pflegeversicherung für Heimbewohner nicht angehoben. Sehenden Auges wurden damit alle Kostensteigerungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner, auf deren Angehörige und letztlich auch auf die Sozialhilfe abgeschoben", kritisiert bpa-Präsident Bernd Meurer.

Vor Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995, die betroffene Menschen davor bewahren soll, nur wegen ihrer Pflegebedürftigkeit zum Sozialfall zu werden, war etwa jeder dritte pflegebedürftige Mensch auf ergänzende Unterstützung durch die Sozialhilfe angewiesen. "Leider haben wir heute genau diese Situation wieder erreicht", beklagt Meurer.

Schon die Expertenkommission beim Bundesgesundheitsministerium hatte in ihrem Bericht mehrfach deutlich darauf hingewiesen, dass es auch weiterhin ein wichtiges Ziel der Pflegeversicherung bleiben muss, die betroffenen Menschen vor einer rein pflegebedingten Sozialhilfeabhängigkeit zu bewahren. "Jetzt muss auch für die Heimbewohner die lange überfällige Erhöhung der Zuschüsse aus der Pflegekasse kommen", so Meurer. "Die Pflegeversicherung darf nicht ihre Akzeptanz in der Bevölkerung riskieren, indem die Menschen erst Beiträge zahlen müssen, bei Pflegebedürftigkeit dann aber trotzdem zum Sozialfall werden."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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