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Kostenexplosion bei Erweiterungsbau von Innenministerium

Archivmeldung vom 19.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Neubau des Bundesministerium des Innern, 2013
Neubau des Bundesministerium des Innern, 2013

Foto: C. Müller
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kosten beim sogenannten "Erweiterungsbau" des Bundesinnenministeriums am Moabiter Werder in Berlin explodieren. Wie aus Angaben des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR) hervorgeht, wurde ein neuer Betrag von insgesamt 112 Millionen Euro als "Kostenprognose" ermittelt, berichtet die "Welt".

Zu den zuvor veranschlagten 88,6 Millionen Euro kommen demnach die aufgrund der Coronakrise überdurchschnittlichen Preissteigerungen in der Baubranche. Ursprünglich war nur mit 67 Millionen Euro gerechnet worden. Grund für den Turmbau ist, dass das im April 2015 bezogene neue Bundesinnenministerium bereits zu klein ist. Derzeit sind dort 1.500 Mitarbeiter untergebracht.

Das vorhandene Gebäude hat 245,7 Millionen Euro gekostet. Für den neuen Büroturm waren erst neun Stockwerke vorgesehen. Weil der Platzbedarf des Innenministeriums aber immer weiter wuchs, sind es inzwischen 13 Etagen. Den Bedarf begründet das Ministerium auf Anfrage der "Welt" so: "Zur Bewältigung der Flüchtlingslage, der Integration von Flüchtlingen, für das Sicherheitspaket und zur IT-Konsolidierung Bund, entstand ein weiterer Unterbringungsbedarf, der im Erweiterungsbau gedeckt werden soll."

In diesem Monat wird die Baugrube für den Turm hergerichtet sein. Dann sollen der Rohbau und ab August die Ausbauarbeiten beginnen. Der Büroturm soll im Jahr 2024 fertiggestellt sein. Laut der "Welt" ist kein Übergang vom Turm zum Ministerium geplant.

Bei schlechtem Wetter müssen Mitarbeiter und Besucher deshalb durch den Regen von einem Haus zum anderen gehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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