Umfrage zum Thema "Nachhaltige Weihnachten": Vier von fünf Deutschen haben keine Lust auf weihnachtlichen Konsumterror
Archivmeldung vom 16.12.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Trend zur Nachhaltigkeit und bewusstem Konsum erreicht nun auch das Weihnachtsfest. Nahezu vier von fünf Deutschen haben keine Lust auf "weihnachtlichen Konsumterror" und kaufen tendenziell eher weniger Geschenke als früher. Überflüssige Notgeschenke sind dabei offenbar out. Die Verbraucher suchen ihre Präsente sehr sorgfältig aus (92 Prozent der Befragten) und achten darauf, dass sie einen über das Fest hinausgehenden Wert oder Nutzen für den Empfänger haben. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage der weltweit tätigen Markenberatung Prophet zum Thema "Nachhaltige Weihnachten". 1.000 Bundesbürger wurden dafür befragt.
Die meisten Befragten stellen dabei an sich den Anspruch, mit Geschenken etwas Gutes und Sinnvolles zu tun. Gerade bei Präsenten für Kinder legt die Mehrheit der Verbraucher (70 Prozent) Wert darauf, dass die Produkte ökologisch einwandfrei und sozial verträglich hergestellt werden. Das Schenken bleibt an Weihnachten allerdings trotz des Trends zum bewussten Konsum ein zentrales Ereignis. Nur 34 Prozent der Befragten wollen lieber Geld an eine karitative Organisation spenden, als ein womöglich überflüssiges Not-Geschenk zu machen. Und immerhin jeder zweite Bundesbürger möchte Weihnachten einfach nur in Ruhe genießen, ohne sich Gedanken über die Probleme der Welt zu machen.
"Der nachhaltige Konsum ist ein grundlegender Trend, den wir nun auch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten beobachten, die ja dadurch geprägt sind, dass man eher dazu neigt über die Strenge zu schlagen, als sich freiwillig selbst zu beschränken", analysiert der Markenexperte Felix Stöckle die Ergebnisse der Umfrage. Er ist Partner im Berliner Büro der Strategieberatung Prophet. Die Unternehmen müssten daher den konkreten Nutzen und die soziale Verträglichkeit ihrer Produkte besonders verdeutlichen, meint Stöckle: "Wir wollen als Konsumenten ein gutes Gewissen haben und gleichzeitig das Strahlen in den Augen des Beschenkten sehen."
Quelle: Prophet (ots)