Guardian: Britischer Premier Johnson soll Party während Lockdown besucht haben
Archivmeldung vom 17.12.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDer britische Premierminister Boris Johnson soll sich im Lockdown im Mai 2020 mit Mitarbeitern zu einer Pizza-Party an seinem Amtssitz in der Londoner Downing Street getroffen haben, berichtet „Guardian“ am Donnerstag unter Verweis auf anonyme Quellen.
Beim russischen online Magazin "SNA News" ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Johnson verbrachte demnach am 15. Mai 2020 etwa 15 Minuten mit dem Personal bei dem angeblichen Zusammentreffen. Zu seinem Team habe er gesagt, sie hätten sich einen Drink verdient, weil sie das Coronavirus „zurückgeschlagen“ hätten. Etwa 20 Personen sollen nach einer Pressekonferenz am gleichen Tag Wein und Spirituosen getrunken und Pizza gegessen haben, so die Quellen. Einige seien dabei in den Innenräumen gewesen, andere im Garten. Ein Teil des Personals hätte bis in den späten Abend hinein getrunken.
Laut Johnsons Sprecher hatte der Minister an dem Tag eine Reihe von Treffen, die aber alle im Garten stattgefunden hätten.
Zu dem Zeitpunkt galten in Großbritannien strikte Kontaktbeschränkungen, Feiern und Versammlungen waren verboten. Laut den damaligen Covid-Regeln durften sich nur zwei Personen aus verschiedenen Haushalten in einem Abstand von zwei Metern im Freien treffen.
Auch letzte Woche wurde Johnson vorgeworfen, etwa sieben Weihnachtsfeiern am 18. Dezember 2020 bei strengem Lockdown besucht zu haben. Der Premier wies die Vorwürfe deutlich zurück. Allerdings wurde ein Clip veröffentlicht, der diesen Beteuerungen widersprechen soll. Ermittlungen sind im Gange."
Quelle: SNA News (Deutschland)