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2-Jahresvergleich: In diesen süddeutschen Städten ziehen die Mieten an - Lage in München verschärft sich

Freigeschaltet am 26.09.2024 um 09:02 durch Mary Smith
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Ein 2-Jahresvergleich der Angebotsmieten in ausgewählten Städten in Bayern und Baden-Württemberg von immowelt zeigt: Süddeutschland ist für Mieter grundsätzlich ein teures Pflaster. Und Besserung ist vorerst nicht in Sicht. In 14 untersuchten süddeutschen Großstädten haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in den vergangenen 2 Jahren weiter verteuert.

In der Spitze beträgt das Plus zwischen Juli 2022 und 2024 knapp 8 Prozent. Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse für 14 ausgewählte Städte in Bayern und Baden-Württemberg. Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2024 mit dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 verglichen. Einziger positiver Aspekt für Mieter: Während in anderen Regionen Deutschlands die Mieten zum Teil deutlich stärker als die Inflation gestiegen sind, liegen die Mietsteigerungen in allen untersuchten süddeutschen Städten unterhalb der Teuerungsrate, die im selben Zeitraum 8,6 Prozent betrug.

Mietmarkt in München weiter angespannt

Die Lage für Wohnungssuchende in München bleibt besonders angespannt. Die Mieten sind mit Abstand die teuersten aller Großstädte in Deutschland - die Tendenz zeigt dennoch weiter nach oben. Für eine Bestandswohnung aus den 1990er-Jahren beträgt der durchschnittliche Mietpreis bei Neuvermietung derzeit 18,12 Euro pro Quadratmeter. Das sind +6,5 Prozent mehr als vor 2 Jahren, als die Miete noch bei 17,01 Euro lag. Grundsätzlich ist es mittlerweile schwer eine Wohnung in der bayerischen Landeshauptstadt zu finden - besonders für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation jedoch immer aussichtsloser. Denn der starke Zuzug und die geringe Bautätigkeit in den letzten Jahren verschärfen die Lage weiter. Es fehlt an neuen und vor allem bezahlbaren Wohnungen, was zu einem weiteren Anstieg der Mietpreise führt.

Stuttgart und Metropolregion Nürnberg verteuern sich weiter

Auch in der baden-württembergischen Landeshauptstadt ist die Lage für Mieter nicht viel besser - die Probleme sind die gleichen wie in München. Der Mietanstieg in den zurückliegenden 2 Jahren fiel allerdings etwas moderater aus: Seit 2022 haben die Quadratmeterpreise in Stuttgart um +3,7 Prozent zugelegt und die 14-Euro-Marke geknackt. Aktuell müssen Wohnungssuchende mit 15,38 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das ist nicht nur der zweithöchste Wert in Süddeutschland, sondern auch in der gesamten Bundesrepublik.

Deutlich stärker als in Stuttgart ziehen die Mieten in Nürnberg, Bayerns zweitgrößter Stadt an, wenngleich das Preisniveau niedriger ist. Wer in Nürnberg eine Mietwohnung sucht, muss für eine Bestandswohnung aus den 1990er Jahren aktuell 11,32 Euro pro Quadratmeter zahlen. Das ist eine Verteuerung von +6,1 Prozent im Vergleich zu Juli 2022. Generell ziehen die Preise in der gesamten Metropolregion Nürnberg spürbar an. Die Nachfrage nach Wohnraum ist hoch, da die Gegend zu den wirtschaftsstarken Regionen Deutschlands zählt. Wohnraum ist wie in vielen attraktiven Großstädten hingegen Mangelware. In Fürth stiegen die Angebotsmieten um +6,4 Prozent auf 11,84 Euro pro Quadratmeter. In der Universitäts- und Wissenschaftsstadt Erlangen sind die Mieten mit +3,2 Prozent zwar weniger stark gestiegen, das Preisniveau ist mit durchschnittlich 12,08 Euro pro Quadratmeter dennoch das höchste im Ballungsraum Nürnberg.

Stärkster Anstieg in Augsburg - geringster in Würzburg

Die deutlichsten Mietzuwächse im Süden Deutschlands verzeichnet Augsburg. Innerhalb von 2 Jahren verteuerten sich die Mieten von Bestandswohnungen um +7,8 Prozent. Mit Durchschnittspreisen von 12,66 Euro pro Quadratmeter schiebt sich Augsburg auf Platz 4 der teuersten süddeutschen Städte vor, knapp hinter Ingolstadt (12,67 Euro; +5,2 Prozent). Ein ähnlich starkes Wachstum wie Augsburg weist auch Pforzheim auf. In der Stadt am Rand des Schwarzwalds müssen Mieter bei Neuvermietung +7,6 Prozent mehr zahlen als noch 2022. Mit einem mittleren Quadratmeterpreis von 10,12 Euro ist Pforzheim dennoch die günstigste Stadt der Analyse.

Das geringste Plus aller Städte gibt es hingegen in Würzburg, wo die Mieten mit +0,6 Prozent nahezu konstant geblieben sind. Der aktuelle Preis für eine Mietwohnung liegt bei 11,88 Euro pro Quadratmeter.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 14 ausgewählten Städten in Bayern und Baden-Württemberg. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

Quelle: immowelt (ots)

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