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Vorbeugender Brandschutz in den eigenen vier Wänden wird oftmals vernachlässigt

Archivmeldung vom 27.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In vielen Wohnungen bestehen beim Brandschutz erhebliche Defizite. So sind weniger als zehn Prozent aller Haushalte mit Rauchmeldern ausgerüstet - obwohl dies in immer mehr Bundesländern inzwischen vorgeschrieben ist. Schon ein relativ kleiner Brand kann aber zu hohen Sachschäden führen - und Menschenleben gefährden.

Der bvbf Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. appelliert deshalb an alle Wohnungs- und Hauseigentümer, im eigenen Interesse etwas zu unternehmen.

Wegen der großen Zahl von Elektrogeräten gibt es heute in fast jeder Wohnung einen regelrechten Kabeldschungel und entsprechend hohe Risiken. Viele Geräte bleiben nach dem Ausschalten im "Stand-by"-Modus unter Strom. Dadurch stehen Fernseher und Computer-Monitore permanent unter Spannung und ziehen zudem Staubfasern an, die schließlich Kurzschlussbrücken bilden und gefährliche Brände auslösen können. Wegen der elektrischen Spannung können diese Brände auch nicht einfach mit Wasser, sondern nur mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. Ähnlich sieht es bei Küchenbränden aus, wo überhitztes Fett eine besondere Gefahr darstellt. Versucht man es mit Wasser zu löschen, kann es ganz plötzlich zu einer explosionsartigen Flammenbildung kommen.

Schon ein kleiner Schwelbrand zieht wegen der starken Rauchentwicklung meist eine Totalrenovierung der ganzen Wohnung nach sich. Bei Küchenbränden wird häufig der Gegenwert eines Kleinwagens vernichtet. Schäden, für die keine Versicherung aufkommt, wenn eigene grobe Fahrlässigkeit nicht völlig auszuschließen ist. Verglichen mit dem hohen Schadenspotenzial ist der tatsächliche Aufwand für einen effizienten Brandschutz relativ gering: Geeignete Feuerlöscher, Löschdecken sowie Rauchmelder. Dies reicht in aller Regel schon aus. Um aber ganz sicher zu gehen, lässt man sich am besten von einem qualifizierten Brandschutz-Fachbetrieb sachkundig beraten. Adressen vor Ort sind beim bvbf Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V., Friedrichsstraße 18, 34117 Kassel, oder im Internet unter www.bvbf-brandschutz.de zu erfahren.

Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V.

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