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phil.Cologne-Veranstalter wehren sich gegen Professoren-Kritik - "Absage an Singer war nicht leichtfertig"

Archivmeldung vom 06.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Kölner Philosophie-Festival phil.Cologne hat die Ausladung des umstrittenen Tierethikers Peter Singer verteidigt und zugleich die Kritik von 22 Philosophie-Professoren daran zurückgewiesen. Die Entscheidung sei keineswegs leichtfertig gewesen, "niemand aus der Programmleitung hat sich dabei wohlgefühlt", schreibt Jürgen Wiebicke, Mitglied der Programmleitung, im einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es war eine Entscheidung, die uns widerstrebt hat."

Die Kritiker der phil.Cologne "behandeln diesen Konflikt so, als ob wir zwischen richtig und falsch hätten entscheiden können, dabei gab es leider nur zweimal falsch im Angebot", so Wiebicke. Er rügte, dass die Hochschullehrer nun das Festival in Frage stellen: "Was mich wundert ist, warum 22 verbeamtete Philosophen nun meinen, dass die phil.Cologne, die in den vergangenen Tagen Tausende von Menschen bewegt und ihnen Zugänge zur Philosophie geschaffen hat, sich selbst "ad absurdum geführt" haben soll. Es urteilt sich leicht, wenn man nicht dabei war."

Ausschlaggebend für die Absage sei das Interview gewesen, das Singer der "Neuen Zürcher Zeitung" noch vor Festivalbeginn gegeben habe und indem er über seine "Idee der Säuglingstötung" gesprochen habe. Die Veranstalter, so Wiebicke weiter, hätten Hinweise auf massive Störungen des Singers-Vortrags bekommen, der sich um Veganismus hätte drehen sollen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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