NRW schafft Schutzwesten für Justizwachtmeister an
Archivmeldung vom 25.04.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr Schutz für Justizwachtmeister: Nordrhein-Westfalen ermöglicht seinen Gerichten jetzt, schuss- und stichsichere Westen für alle Mitarbeiter zu beschaffen, die Kontakt mit Angeklagten haben und in den Sitzungssälen für Sicherheit sorgen. Die Auslieferung läuft bereits. Das berichtet das Westfalen-Blatt (Mittwoch).
Detlef Feige, Sprecher des NRW-Justizministeriums, sagte der Zeitung, jedes Gericht könne bei seinem zuständigen Oberlandesgericht Westen bestellen. Christian Nubbemeyer vom Oberlandesgericht Hamm erklärte, im OLG-Bezirk gebe es 570 Wachtmeister und 49 Helfer, für die man auf Anforderung passgenaue Westen zur Verfügung stelle. Wann die mehrere Kilogramm schweren Westen getragen werden müssen, entscheidet jedes Gericht im Zusammenwirken mit dem Personalrat selbst. In einigen Gerichten wie dem Landgericht Paderborn müssen die Westen permanent getragen werden.
Quelle: Westfalen-Blatt (ots)