Autographen von Mao, Marx und Georg Friedrich Händel werden versteigert
Archivmeldung vom 21.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEine Unterschrift des "Großen Vorsitzenden" Mao Zedong auf einer Menukarte zu einem Pekinger Staatsbankett im Jahr 1956 gehört zu den größten Seltenheiten der bevorstehenden Auktion des Berliner Auktionshauses J. A. Stargardt. Das Bankett fand zu Ehren des pakistanischen Premierministers Suhrawardy statt, zur Speisenfolge gehörten unter anderem Schwalbennestsuppe und Pekingente.
Weitere Staatsmänner der ersten Führungsgeneration der Volksrepublik China haben die Karte ebenfalls unterzeichnet. Schätzpreis: 30.000 Euro. Von Karl Marx wird ein bedeutendes Manuskript aus dem Jahr 1871 angeboten, in dem er sich gegen Falschmeldungen der Pariser Presse über die französische "Internationale" wendet, die keineswegs antideutsch eingestellt sei - geschrieben in den Tagen der von Marx gefeierten "Pariser Kommune" (80.000 Euro).
Georg Friedrich Händel arbeitete 1744 an seinem Oratorium "Belshazzar", in einem Brief vom 21. August dankt er seinem Librettisten Charles Jennens für die Zusendung des zweiten Aktes. Autographen Händels sind von außergewöhnlicher Seltenheit, der zur Auktion kommende Brief ist einer von lediglich sechs noch in Privatbesitz befindlichen (80.000 Euro).
Die Auktion findet am 5. April im Hotel Bristol Berlin statt.
Quelle: J.A.Stargardt GmbH & Co. KG (ots)