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Niedersächsische FDP-Fraktion will Parallelautobahn zur A2

Archivmeldung vom 28.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Autobahn A 27 von Bremen soll nach dem Willen der niedersächsischen FDP-Fraktion über das Dreieck Walsrode hinaus Richtung Osten bis Berlin verlängert werden und so als Parallelstrecke zur vielbefahrenen A 2 verlaufen.

"Wegen der wachsenden Güterverkehre aus den norddeutschen Häfen  brauchen wir dringend eine Entlastung für die A 2, um den Transitverkehr Richtung Osteuropa hinzubekommen", sagte FDP-Parlamentsgeschäftsführer Jörg Bode dem Bremer "Weser Kurier" (Montag-Ausgabe). Die neue Autobahn könne  zunächst  bis  zu der vorgesehenen  Verbindung zwischen der geplanten A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg und der geplanten A 14 von Ludwigslust nach Magdeburg verlaufen und dann weiter direkt zum Berliner Ring führen. "Diese Strecke hätte den Charme, dass sie auf niedersächsischem Gebiet mit ungefähr  70 Kilometer Autobahn,  die noch nicht in der Planung drin sind, auskommen würde", erklärte Bode. Dies betreffe den Abschnitt von Walsrode bis  Bad Bodenteich. Die restliche Strecke, die Querstange der so genannten H-Trasse aus A 39 und A 14, sei  ja schon im Planfeststellungsverfahren. Angesichts der zu erwartenden Proteste erklärte Bode, dass man  die   Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen müsse. "Wenn man offen über eine geeignete Trassenführung und Ausgleichsmaßnahmen redet, wird man auch sehr viel Unterstützung bei den Menschen vor Ort bekommen." Denn dieses Gebiet sei der größte Bereich in Deutschland, der bislang   ohne jegliche Autobahnanbindung auskommen müsse, meinte der Abgeordnete. "Solche Infrastrukturprojekte schaffen Arbeitsplätze und bieten Chancen für die Region."

Quelle: Weser-Kurier

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