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Untersuchungshaft nach Diebstahl von Ministerauto

Archivmeldung vom 10.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auf Autodiebe kommen in Sachsen offenbar harte Zeiten zu. Als einer der ersten bekommt jetzt ein 33-jähriger Pole den Kurswechsel zu spüren. Er war der Polizei Mittwochabend nach einer wilden Verfolgungsjagd ins Netz gegangen, als er versuchte, das am Vortag in Dresden gestohlene Auto von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) außer Landes zu schaffen.

Obwohl Mariusz J. bisher nichts auf dem Kerbholz hat, lediglich als Kurierfahrer gilt und einen festen Wohnsitz vorweisen kann, hat ihn ein Dresdner Haftrichter auf Drängen der Staatsanwaltschaft in eine zunächst sechsmonatige Untersuchungshaft geschickt. Das bestätigte gestern deren Sprecher Jan Hille. Die Reaktion des Richters gilt als Achtungszeichen. Die Ermittler und selbst Landespolizeichef Bernd Merbitz hatten mehrfach kritisiert, dass bei den bandenmäßig organisierten Beutezügen gefasste Täter zu oft und zu schnell wieder auf freien Fuß kämen.

Quelle: Freie Presse (Chemnitz)

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