Deutsches Rotes Kreuz mahnt mehr Hilfe für Cholera-Opfer an
Archivmeldung vom 19.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, hat die internationale Staatengemeinschaft dringend aufgefordert, ihre Hilfen für die Not leidende und hungernde Bevölkerung im Jemen und am Horn von Afrika zu verstärken. "Allein im Jemen hat der Cholera-Ausbruch innerhalb von nur rund fünf Wochen bis jetzt mindestens 974 Tote gefordert. Dazu kommen mehr als 135.000 Verdachtsfälle", sagte Seiters im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Täglich kämen rund 5000 neue Fälle hinzu. Die Helfer von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond seien rund um die Uhr im Einsatz. "Doch das reicht bei weitem nicht aus", warnte Seiters. Pläne zur Wirtschaftsförderung in Afrika würden zerstört durch Epidemien, Kriege und Dürre. "Wo die Bevölkerung ums Überleben kämpft, wo Krankheit und Gefahr für Leib und Leben herrschen, dort dürfte jegliche wirtschaftliche Investitionsbereitschaft gegen null gehen", erklärte der DRK-Präsident mit Blick auf die G-20-Beratungen Ende dieser Woche.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)