Architekten haben Probleme mit Einheitsdenkmal in Berlin
Archivmeldung vom 16.04.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas geplante "Freiheits- und Einheitsdenkmal", das auf dem Berliner Schlossplatz errichtet werden soll, wird seine Macher noch vor eine große Herausforderung stellen: die Suche nach repräsentativen Aussagen von Bürgerrechtlern und Demonstranten des Herbstes 1989. Das meldet der "Spiegel".
Deren Zitate sollen an der Oberseite der Einheitsschaukel zu lesen sein. Laut Projektbeschreibung werde ein "geeignetes Gremium" diese sogenannten Beweggründe auswählen. Ein Sprecher der Architekten Milla und Partner räumte aber ein, man habe keine Verbindung in die Szene der Bürgerbewegung. Der Kulturausschuss des Bundestags sieht sich nicht in der Pflicht, genauso wenig wie Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). Ihm ist der vehemente Streit um den richtigen Satz am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma noch in bitterer Erinnerung. Wie schwierig die Suche nach geeigneten Bekenntnissen wird, lässt sich aus den Einlassungen prominenter Bürgerrechtler schließen: Die meisten waren 1989 für eine eigenständige, reformierte DDR.
Quelle: dts Nachrichtenagentur