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Atomkraftgegner: Ursachen von Eskalation rund um den Castor muss aufgearbeitet werden

Archivmeldung vom 29.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt. Bild: .ausgestrahlt
Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt. Bild: .ausgestrahlt

Zur Debatte um die Proteste gegen den Atommülltransport nach Gorleben erklärte Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Dort, wo es rund um den Castor-Transport eine Eskalation und Gewalt gab, müssen die Ursachen genau aufgearbeitet werden. Denn jeder Verletzte, egal auf welcher Seite, ist einer zu viel. Außerdem führt die Eskalation zu einem verzerrten Bild der Protestbewegung und ihrer Anliegen."

Stay weiter: "An dieser Stelle tragen viele Beteiligte Verantwortung: Zum einen diejenigen, die sich nicht an die klare Verabredung der Anti-Atom-Initiativen gehalten haben, dass bei Aktionen gegen den Castor-Transport keine Menschen zu Schaden kommen sollen. Vor allem aber die Polizei, die in vielen Situationen klar Auslöser von Eskalation war. Aber auch einzelne Medien sollten überdenken, in welchem Ausmaß sie welche Teile des Geschehens rund um den Castor darstellen. Der breite kreative Protest und die damit verbundenden ernsthaften Anliegen kam in manchen Darstellungen zu kurz.

Die Debatte um Polizeigewalt und Angriffe auf die Polizei muss geführt werden. Sie sollte aber nicht den Blick darauf verstellen, was der eigentliche Streitpunkt ist: Die Politik der Bundesregierung in Sachen Atommüll-Entsorgung führt nicht zu einer Lösung des Konflikts um Gorleben, sondern verschärft ihn.“

Quelle: .ausgestrahlt

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