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Fratzscher: "Abwanderung energieintensiver Branchen ist nicht schlimm, sondern gut"

Archivmeldung vom 21.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Daumen hoch, Lob, Loben & Zustimmung (Symbolbild)
Daumen hoch, Lob, Loben & Zustimmung (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

DIW-Präsident Marcel Fratzscher geht davon aus, dass bis zur Vollendung der Energiewende einige energieintensive Branchen aus Deutschland verschwinden werden. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Fratzscher: "Das ist nicht schlimm, sondern gut, wenn es den Unternehmen ermöglicht, ihre Innovationsfähigkeit und ihre guten Arbeitskräfte in Deutschland zu erhalten und so wettbewerbsfähig bleiben."

Für die Volkswirtschaft sei das ein "notwendiger Prozess", weil er einen Aufbruch erzwinge, argumentierte der Ökonom. Gerade Deutschland habe es besser als die meisten anderen Länder verstanden, sich auf seine Kernkompetenzen zu fokussieren. "Wir produzieren dort, wo es am günstigsten ist, importieren die Komponenten, bauen sie hier ein, und exportieren die fertigen Produkte in die ganze Welt", sagte Fratzscher der NOZ.

Gleichzeitig warnte er davor, bei der Entwicklung wichtiger Zukunftstechnologien, den Anschluss an China oder die USA zu verlieren. "Das ist die viel größere Gefahr als die Abwanderung einer Chemie- oder Fahrzeugfabrik."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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