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Werbetafel-Hack empört mit Scharia-Warnung

Archivmeldung vom 05.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gehackt: Scharia-Warnung statt Werbung. Bild: /pol/NewsForever, twitter.com
Gehackt: Scharia-Warnung statt Werbung. Bild: /pol/NewsForever, twitter.com

Eine elektronische Werbetafel auf einer hochfrequentierten Einkaufsstraße in Wales wurde von Hackern übernommen und zeigte ein Hakenkreuz, eine Scharia-Warnung und einige andere kontroverse Inhalte. Der zehn Meter große TV-Bildschirm wurde gehackt, während tausende Menschen und Kinder in der Straße waren, um einzukaufen.

Anonyme Gruppe erlaubt sich kontroversen Spaß

Mindestens acht Bilder wurden auf dem Großbildschirm im Haupt-Shopping-Bezirk von Cardiff gezeigt. Darunter ein Hakenkreuz und eine falsche islamistische Warnung, welche lautete: "Das ist eine Scharia-kontrollierte Zone. Kein Alkohol, kein Glücksspiel, keine Pornographie". Weiters zeigte die Werbetafel eine Comic-Zeichnung von Präsident Trump im Stil von Pepe dem Frosch und ein bedrohlich wirkendes Bild von "Big Brother is watching you" - frei nach George Orwells "1984".

Eine anonyme Gruppe gab im Nachhinein an, hinter den Angriffen zu stecken. Sie wurde von Nutzern sozialer Medien beim "Herumalbern" in der Nähe der Tafel gesichtet. Auf einem Poster, welches auf dem virtuellen Bildbrett /pol/-Politically Incorrect-4chan veröffentlicht wurde, stand: "Wie man sehen kann, hatten sie Spaß." Das Forum ist bekannt für kontroverse Diskussionen in Bezug auf Rasse, Migration und die Präsidentschaft von Donald Trump.

Internationaler Spott über das Vereinigte Königreich

Kritiker machen sich routinemäßig über das Vereinigte Königreich lustig, da sie vermeintlich in einem Überwachungsstaat leben, in dem die Redefreiheit drastisch eingeschränkt ist und Scharia-Zonen zulässt. Der Bildschirm wurde kurz auf den Angriff folgend von Zuständigen der BlowUP Media abgeschaltet und bis heute nicht mehr aktiviert. "Unser Team versucht herauszufinden, was passiert ist", so das öffentliche Statement der Firma. Die örtliche Polizei startete bereits Untersuchungen gegen die Angreifer.

Quelle: www.pressetext.com/Nina Setinc

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