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DRK-Präsidentin warnt vor Unterversorgung von Pflegebedürftigen wegen gestiegener Pflegekosten

Archivmeldung vom 27.01.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Pflegenotstand
Pflegenotstand

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Wegen der hohen Kosten für ambulante Dienste und Pflegeheime werden künftig noch mehr Menschen auf professionelle Pflege verzichten müssen, warnt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. "Die Kosten stellen sehr viele Menschen vor enorme finanzielle Herausforderungen, aber das betrifft nicht nur die stationären Pflegeeinrichtungen", sagte Hasselfeldt im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

"Pflegebedürftige und Angehörige verzichten dann mitunter komplett auf die professionelle Pflege bzw. reduzieren ihre Leistungen massiv, was letztlich zur Unterversorgung führt." Die Pflege bleibe häufig komplett an den Familien, Freunden und Nachbarn hängen, obwohl das gar nicht die Wunschoption sei.

Hasselfeldt fordert deswegen mehr Unterstützung für pflegende Angehörige. Menschen, die ihren Job für die Pflege von Angehörigen aufgeben, sollten womöglich bei der Rente besser gestellt werden, sagte die DRK-Präsidentin.

Mehr als die Hälfte der knapp 5,7 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden allein durch Angehörige betreut. "Ich gehe davon aus, dass das noch zunehmen wird", sagte Hasselfeldt der "NOZ". Sie forderte eine Deckelung der Eigenanteile, damit die Kosten für die Pflege kalkulierbar bleiben würden. Sie appellierte außerdem an die Bundesländer, sich mehr bei der Pflege zu engagieren. "Sie sind verpflichtet, die Investitionskosten zu leisten, was sie nur unzureichend tun", sagte Hasselfeldt im "NOZ"-Interview. Für pflegende Angehörige brachte sie zudem einen Einkommensausgleich ins Spiel.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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