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Erste Stiftung für im Ausland verwundete Soldaten und Helfer

Archivmeldung vom 22.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erstmals können sich bei Auslandseinsätzen schwer verwundete Soldaten, Polizisten und zivile Helfer an eine Stiftung wenden, die speziell zu ihrer finanziellen Unterstützung gegründet wurde. Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes. Oberstleutnant Ulrich Kirsch, stellte in der Berliner Bundesgeschäftsstelle die "Oberst-Schöttler-Versehrten-Stiftung" vor.

Die Hilfe der Stiftung setze da an, wo der Staat nicht mehr zahle, sagte Oberst d.R. Dr. Horst Schöttler. Der 66-jährige Oberst der Reserve war nach einer sechsjährigen Bundeswehrzeit 30 Jahre im Katastrophenschutz tätig. Auslöser für die Gründung der Stiftung war der Anschlag auf Soldaten der Bundeswehr in Kabul am 14. November 2005. Bei dem Attentat fiel ein Reservist, zwei Soldaten wurden lebensgefährlich verwundet. Hauptfeldwebel Stefan Deuschl (41) verlor beide Beine. Er ist nun im Vorstand der Stiftung, dem neben Horst Schöttler auch Oberstleutnant Ulrich Kirsch, der Präsident des Technischen Hilfswerkes, Albrecht Broemme, und Hermann Gödert von Rotary International angehören.

Die Oberst-Schöttler-Versehrten-Stiftung gewährt Zuschüsse zu Prothesen, Rollstühlen und Sportgeräten sowie zu Kuren und Erholungsaufenthalten. Sie hilft bei behindertengerechtem Umbau von Autos und Wohnungen sowie bei der Betreuung der Angehörigen.

Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Bernd Siebert (CDU/CSU), Petra Hess (SPD), Florian Toncar (FDP) und Winfried Nachtwei (Bündnis 90/Die Grünen) würdigten bei der Gründungsveranstaltung die Initiative und sicherten der Stiftung ihre Unterstützung zu.

Quelle: Deutscher BundeswehrVerband

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