Golfanlagen in Deutschland mit wirtschaftlicher Lage zufrieden
Archivmeldung vom 16.01.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer positive Eindruck der vergangenen Jahre bestätigte sich: 92,4 Prozent der am DGV-Herbstbarometer teilnehmenden Clubs bewerteten ihre wirtschaftliche Lage als gut oder befriedigend. Bei der vom Deutschen Golf Verband (DGV) seit zehn Jahren durchgeführten Umfrage nahm ein Drittel aller DGV-Mitglieder teil.
Trotz des Hitzesommers 2018 ergab sich aus den Umfrageergebnissen auch der zweitbeste Zufriedenheitsindex der vergangenen sechs Jahre (+29,7 Prozent). Laut Umfrage stiegen bei 37 Prozent der Golfanlagen die Mitgliederzahlen, bei 38 Prozent blieben sie gleich und 24 Prozent der Befragten verzeichneten rückläufige Zahlen. Im Vergleich der im DGV-registrierten Mitgliedschaften gab es 2018 erstmals einen Rückgang von 0,4 Prozent.
644.943 registrierten Mitgliedschaften 2017 standen 642.240 für das Jahr 2018 gegenüber, somit sank die Gesamtzahl um 2.703. Verloren hat dabei insbesondere erneut die Altersgruppe der 41 bis 50-Jährigen. Der organisierte Golfsport notiert damit erstmals geringere registrierte Mitgliedschaften als im Vorjahr. Für Claus M. Kobold, Präsident des DGV, ist dies aber nicht beunruhigend. "Die Zahl der im DGV registrierten Mitgliedschaften ist immer weniger ein Indikator für die Golfentwicklung insgesamt. Mit dem sich wandelnden Freizeitverhalten insgesamt differenzieren sich auch die Formen, in denen jemand dem Golfspiel nachgeht. Vielfach wird Golfspiel nicht mehr in der klassischen Anbindung an eine Golfanlage ausgeübt, die wir mit unserer traditionellen Bestandserhebung erfassen. Untersuchungen haben gezeigt, dass in Deutschland vielmehr bis zu 1,8 Millionen Menschen dem Golfspiel nachgehen."
Die stärkste Altersgruppe der Golfspieler stellen erneut die über 50-Jährigen, die mit mehr als +8.600 deutlich zugelegt haben. Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung ist zu beobachten, dass der Anteil der Golfspielerinnen sich seit Jahren auf einem nahezu gleichbleibenden, im internationalen Vergleich bemerkenswerten, Niveau von etwa 36 Prozent bewegt. Ein klares Bild zeigte sich bei den Golfclubs, die im Rahmen des Herbstbarometers nach ihrer Einschätzung zur abgelaufenen Saison befragt wurden. 80 Prozent der Beteiligten äußerten, dass sie zufrieden oder sehr zufrieden waren. 153 Clubs sagten, dass sich ihre Greenfee-Einnahmen auf dem bisherigen Niveau gezeigt oder sogar verbessert haben.
Mit Blick auf die geografische Verteilung der Mitgliederzahlen im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass die Bundesländer im Osten einen geringfügigen Zuwachs verzeichnen. In den Regionen mit den meisten registrierten Mitgliedschaften, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen und Bayern wurden dagegen weniger registriert. Auch die Vereinigung clubfreier Golfspieler notierte einen leichten Rückgang auf 21.821 Mitgliedschaften.
Bei den Spielmöglichkeiten haben sich die Rahmenbedingungen 2018 nicht geändert. Mit 730 Golfanlagen in Deutschland ist die Zahl zwar um eins gesunken, dieser statistische Wert ergibt sich aber aus einer Reihe von organisatorischen Neuordnungen auf deutschen Golfplätzen.
Weitere Informationen finden Sie unter golf.de/serviceportal
Quelle: Deutscher Golf Verband (DGV) (ots)