Umfrage: Mehrheit der Deutschen gegen Ausschluss von Ungeimpften
Archivmeldung vom 14.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićLaut einer dpa-Umfrage ist die Mehrheit der Deutschen dagegen, Ungeimpfte vom Besuch von Restaurants und Hotels auszuschließen. Dagegen befürwortet laut der angeblich repräsentativen Umfrage eine deutliche Mehrheit die Kostenpflichtigkeit der Corona-Schnelltests. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Laut einer aktuellen Online-Umfrage im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa spricht sich eine Mehrheit der Deutschen gegen den Ausschluss Ungeimpfter von dem Besuch von Restaurants, Hotels und Veranstaltungen aus. Das die Umfrage durchführende Meinungsforschungsinstitut YouGov fragte: "Bisher haben Nicht-Geimpfte in der Regel wie Geimpfte und Genesene Zugang zu Restaurants, Hotels oder Veranstaltungen, wenn sie einen negativen Test vorweisen können. Fänden Sie es richtig oder falsch, Nicht-Geimpfte ganz aus bestimmten Bereichen auszuschließen – auch wenn sie getestet sind?"
Diese Frage beantworteten 52 Prozent der Befragten mit Nein. 41 Prozent sprachen sich dafür aus, sieben Prozent waren unentschlossen.
Dagegen sprach sich in der angeblich repräsentativen Umfrage eine deutliche Mehrheit für ein Ende der staatlichen Kostenübernahme für die notorisch unzuverlässigen Corona-Schnelltests aus, wie es in dieser Woche von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder für den Herbst beschlossen wurde.
Demnach fanden es 66 Prozent richtig, dass die Tests ab 11. Oktober von den Ungeimpften selbst bezahlt werden müssen. 28 Prozent hielten diese Regelung für falsch, sechs Prozent waren unentschieden.
YouGov führte die Online-Umfrage am 12. und 13. August durch, es nahmen 2.106 Personen teil. Das Meinungsforschungsinstitut schätzt die Ergebnisse als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren ein.
Kanzlerin und Ministerpräsidenten hatten am 10. August beschlossen, die Kostenübernahme für die Schnelltests aufzuheben. Ungeimpfte und nicht als genesen Anerkannte, die an vielen Veranstaltungen teilnehmen möchten oder Zutritt beispielsweise zu Krankenhäusern benötigen, müssen die von ihnen verlangten Tests von da an selbst bezahlen. Geimpfte und Genesene benötigen keine Tests. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder begründete das Ende der Kostenübernahme so: "Wer sich nicht impfen lässt, trägt auch die Verantwortung, und die heißt dann auch, dass die Steuerzahler dafür nicht alle Kosten übernehmen können. Und das muss man dann selbst zahlen."
Dass auch die Ungeimpften Steuerzahler sind und sie als solche die Kosten der Impfung mittragen, erwähnte der Ministerpräsident nicht. Söder befeuerte nach der Entscheidung der Bund-Länder-Konferenz die Debatte über einen gänzlichen Ausschluss von Ungeimpften von Teilen des öffentlichen Lebens. Er erklärte, das werde "so oder so ab einem bestimmten Zeitpunkt kommen". Und fügte hinzu: "Mir wäre es lieber, wir würden jetzt ehrlich darüber reden, als es zu vertagen bis nach der Bundestagswahl."
Quelle: RT DE