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Umwelthilfe sieht viele offene Fragen bei Kraftwerkstrategie

Archivmeldung vom 05.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Zweifel und Zweifeln
Zweifel und Zweifeln

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Deutsche Umwelthilfe sieht große Lücken in der Kraftwerkstrategie, zu der die Bundesregierung am Montag eine Einigung verkündet hat. "Diese Einigung lässt viele Fragen offen", sagte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). "In erster Linie die, wie viel das kostet und wie es bezahlt werden soll." Unklar sei auch, ob bei den vier Gaskraftwerken, die zeitnah ausgeschrieben werden sollen, nur der Betrieb oder auch der Bau subventioniert werde.

Zudem klaffe eine Lücke zwischen 2024 und 2028, wo dann der Kapazitätsmechanismus greifen soll. "Soll alles, was über die ersten vier Kraftwerke hinaus nötig ist, dann über den Kapazitätsmechanismus gefördert werden? Was bisher bekannt ist, ist sehr vage", kritisierte Müller-Kraenner. Wichtig sei aus Sicht der Umwelthilfe, dass nicht ausschließlich Gaskraftwerke gefördert würden. "Es geht um steuerbare Leistung, das sollte man technologieoffen denken", sagte Müller-Kraenner den Funke-Zeitungen. Großbatteriespeicher zum Beispiel könnten einen großen Beitrag leisten. Eine vollständige Umstellung der Gaskraftwerke auf den Betrieb mit Wasserstoff bis 2040 sei spät, aber nicht zu spät. "Wichtig ist aber, dass dieser Wasserstoff dann grün ist", so der DUH-Bundesgeschäftsführer. "Das muss garantiert sein, wenn man wirklich klimaneutral werden will."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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